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Konzeption für eine temporäre Skulptur in Gropiusstadt, BerlinNeukölln
Die Seitenansicht (Seitenfläche) eines geeigneten Hochhauses in Gropiusstadt wird direkt am Gebäudefuß der entsprechenden Fassade auf den Boden übertragen.
Die so entstehende Fläche soll mit einem Zaun umgeben werden. Innerhalb der Umzäunung wird der Boden für eine Bepflanzung vorbereitet (entfernen der Grasnarbe, fräsen, düngen usw.).
Im Anschluß ist geplant, die Fläche intensiv zur Heranzucht einer Generation Kopfsalat zu nutzen.

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Salat kann April bis Oktober im Freiland angezogen werden. Er wird bei diesem Projekt als Jungpflanze mit Torfballen in die Fläche gepflanzt und benötigt dann je nach Boden und Witterung 1-2 Monate, um erntereif heranzuwachsen. Nach dem Abernten der Fläche soll der Zaun entfernt und die Fläche wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden (fräsen, planieren, Gras ansäen usw.). Was mit den geernteten Salatköpfen passiert, ist noch nicht entschieden, diese Frage kann sich aus dem Projekt heraus beantworten, sie ist für die Skulptur von zweitrangiger Bedeutung.
Das Salatfeld soll über den gesamten Zeitraum von einem fachkundigem Gärtner betreut werden. Da ich selbst neben meinem absolvierten Kunststudium ausgebildeter Gärtner mit langjähriger Erfahrung im Garten-und Landschaftsbau bin, kann ich für eine fachgerechte Dürchführung des Projektes garantieren.
Einem intensiv bewirtschafteten Salatfeld und einem Hochhaus liegt eine gemeinsame Mentalität zugrunde.
Normalerweise räumlich weit voneinander getrennt, können sie hier in direkte Wechselwirkungen zueinander treten.
Auf unterschiedlichen Ebenen werden Aspekte menschlichen Zusammenlebens und die daraus resultierende Umgebung thematisiert.
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